Nicht budgetbelastende VerordnungErgänzung der Versorgungskette
Rehabilitationssport ist ein vom Arzt verordnetes Bewegungstraining mit dem Ziel, die medizinische Behandlung mit Hilfe von körperlicher Bewegung zu fördern und zu ergänzen. |
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Rehasport kann als Fortsetzung einer ambulanten oder stationären Rehabilitation eingesetzt werden, welcher die Versorgungskette “Akutversorgung – Rehabilitation – Physiotherapie” mit einer bewegungsorientierten Therapie ergänzt. |
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In diesem Rahmen sind als Beispiele möglicher Rehabilitationsziele zu nennen: |
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● | Erhaltung / Stärkung der Funktionen der Stütz- und Bewegungsorgane mit Blick auf: motorische (Rest-) Funktion, Statik und Struktur oder optimalen Hilfsmitteleinsatz |
● | Erhaltung / Verbesserung der Funktionen der inneren Organe z.B. für: Herzkreislauf, Lunge, Niere, Stoffwechsel, arterielle / venöse Durchblutung |
● | Erhaltung / Verbesserung der Funktionen des peripheren und zentralen Nervensystems z.B. von: Koordination, Gleichgewicht, Feinmotorik oder Muskelkraft |
● | Verbesserung der intellektuellen und motorischen Leistungsfähigkeit bei geistiger Behinderung |
● | Verbesserung der psychomotorischen Stabilität bei psychischer Behinderung |
● | Weitere Ziele: Dauerhafte Eingliederung in die Gesellschaft und das Arbeitsleben, Erreichen größtmöglicher persönlicher Unabhängigkeit, Hilfe zur Selbsthilfe, Stabilisierung / Verbesserung der Körperwahrnehmung |
Daneben ist der Rehabilitationssport “Hilfe zur Selbsthilfe”. Das Verantwortungsbewusstsein der Patienten soll in Bezug auf die eigene Gesundheit gestärkt und es soll ferner zu einem langfristigen und eigenverantwortlichen Bewegungstraining auf eigene Kosten motiviert werden. |
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Der Rehabilitationssport hat seinen Ursprung im Versehrtensport und zählt bis heute nicht zu den Heilmitteln, d. h. er belastet nicht das Heilmittelbudget des Arztes. |